Ferienwohnung Sieglinde Dietsch, Kienfeld 21, 91487 Vestenbergsgreuth, Tel. 09552/6249, E-Mail: info@ferienwohnung-dietsch.de
Der Nürnberger Handwerkerhof: Tradition in der Großstadt
Die moderne Tourismusforschung belegt, dass
Städte im Wettbewerb untereinander nur dann
erfolgreich sind, wenn sie dem Besucher auch
sympathische Erlebnisse bieten. So werden die
Bürger in den Großstädten mit einer Vielzahl von
Events und einem breiten Freizeitangebot
konfrontiert. Begriffe wie Erlebnis-Gastronomie,
Erlebnis-Einkauf oder Erlebnis-Meile spiegeln
diese Entwicklung ebenfalls wider.
Mit dem Handwerkerhof gegenüber vom Nürnberger
Hauptbahnhof gelegen, wurde dieses Erlebniskonzept
für die Stadt Nürnberg bereits frühzeitig und auf ideale
Weise umgesetzt. In den gemütlichen Werkstätten des
Handwerkerhofs werden alte Nürnberger
Handwerkstraditionen gepflegt und handwerkliche
Erzeugnisse von hoher Qualität angeboten. Die
Besucher können teilweise den Handwerkern bei der
Herstellung über die Schulter schauen oder
Reparaturen ausführen lassen und die kleinen
Geschäfte laden zum Stöbern und zu einem
Einkaufsbummel in stimmungsvollem Ambiente ein.
Positive Impulse erhielt der Handwerkerhof durch die
Einbindung in die Kulturmeilemit dem Neuen Museum
– Staatliches Museum für Kunst und Design in
Nürnberg sowie durch die im Kopfbau des
Künstlerhauses eröffnete NÜRNBERG INFO, die eine
wichtige Anlaufstelle für Gäste aus nah und fern ist.
An diesem Zugangsbereich in die Nürnberger Altstadt
wird der Kontrast zwischen moderner Großstadt und
der über 950-jährigen Stadtgeschichte besonders
deutlich: Auf der einen Seite fasziniert die von der
imposanten Glasfassade geprägte Architektur des
Neuen Museums für Kunst und Design, auf der
anderen Seite erinnern der Stadtgraben, die dicken
Stadtmauern und der mächtige Turm am Königstor an
Nürnbergs Vergangenheit.
Erfolgsstory
Als eine der beliebtesten Touristenattraktionen
Nürnbergs erlebt der Handwerkerhof zur Zeit des
Nürnberger Christkindlesmarktes seinen größten
Ansturm.
Abbildung 1:
Einkaufsbummel im
Handwerkerhof
Abbildung 2:
Abendstimmung im
Handwerkerhof
Abbildung 3: Gastronomie
im Handwerkerhof:
Genießen und Entspannen
Presse/ Sehenswürdigkeiten
2
Er präsentiert sich
dann im festlichen
Weihnachts- und
Lichterschmuck
und lädt
alljährlich zu einer
sehenswerten
Weihnachtskrippen-
Ausstellung ein.
Doch auch
während der großen
Messen ist die
Einrichtung
besonders stark
frequentiert.
Erbaut wurde der Handwerkerhof anlässlich des Dürerjahres 1971. Die
Stadt suchte damals zur Abrundung des großen Programms noch nach
einer zusätzlichen Attraktion für die Besucher aus aller Welt und die
Bürger der Region. Die Stadt rief und die Messespezialisten der AFAG
Messen und Ausstellungen stellten sich der Herausforderung und
entwickelten innerhalb von nur einer Woche unter der Regie
des damaligen Firmenchefs Helmuth Könicke sen. ein Konzept für einen
Handwerkerhof. Probleme bei der Standortsuche und der Finanzierung
konnten ebenfalls gelöst werden. Der heutige Standort im ehemaligen
Waffenhof wurde aufgrund seiner historischen Bausubstanz gewählt, die
noch heute das besondere Ambiente dieser Einrichtung prägt. Der AFAG
gelang es, innerhalb kürzester Zeit mit einem relativ bescheidenen Etat
von 800.000 DM inmitten der alten Stadtmauern eine kleine
Handwerkerstadt aus stilisierten Fachwerkhäuschen zu errichten. In nur
vier Monaten wurde die Bauplanung erstellt und von der Stadt genehmigt.
Dann wurde die historische Bausubstanz saniert und restauriert und die
neuen Häuschen mit ihren stilisierten Fachwerkfassaden, die Werkstätten
und die gastronomischen Einrichtungen errichtet, wobei alles in
Abstimmungmit dem Denkmalschutz geschah. Bald konnten auch die
Handwerker und Gastronomen einziehen - am 1. April 1971
konnte schließlich der Handwerkerhof pünktlich zum Beginn des
Dürerjahrs eröffnet werden und die Begeisterung der in- und
ausländischen Besucher übertraf alle
Erwartungen. Planer bewiesenWeitblick Schnell stellte sich heraus, dass
der damalige Chef der Messegesellschaft AFAG mit seinem Konzept
Weitblick bewies. Der Handwerkerhof war eine einmalige Attraktion
von hohem Erlebniswert und damit seiner Zeit weit voraus. Obwohl
ursprünglich geplant war, den Handwerkerhof nach dem Dürerjahr wieder
abzureißen, entschloss man sich aufgrund des großen Zuspruchs für die
Beibehaltung dieser Einrichtung. So hat der Handwerkerhof bis heute
nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Die Verwaltung liegt nun in
den Händen der ORTHOG GmbH, einer Tochtergesellschaft
der AFAG Messen und Ausstellungen, Heiko Könicke setzt damit das
Engagementdes Vaters für den Handwerkerhof in alter Familientradition
fort. Könicke und Nürnbergs Verkehrsdirektor Michael Weber sehen im
Handwerkerhof keinesfalls eine romantisierende Kulisse oder gar eine
Attraktion im Stil von Disney World, wie schon
einmal von Kritikern behauptet wurde. Beide bewerten den Handwerkerhof
vielmehr als gemütliche Ecke der Stadt und als eine bei Einheimischen
und Fremden gleichermaßen geschätzte Ruheoase inmitten des
hektischen Großstadttrubels. Zudem hat diese Einrichtung auch einen
geschichtlichen Bezug, weil sie an die große Bedeutung Nürnbergs als
Stadt des Handwerks erinnert. Durch den Mix aus
Handwerksstuben, Geschäften, Biergärten und Wirtshäusern und das
besondere Flair inmitten der alten Stadtmauern schafft der Handwerkerhof
für den Besucher eine gefühlsmäßige Positiv-Situation, die gerade in
letzter Zeit von Städteplanern und Tourismusforschern vehement für die
Produktgestaltung gefordert wird. Viele Touristikmanager, von Europa bis
Fernost, haben sich im Laufe der Jahre davon überzeugt, dass Nürnberg
mit dieser Einrichtung etwas Einmaliges zu bieten hat, um
das man die Stadt im In- und Ausland beneidet.
Presse/ Sehenswürdigkeiten
Pflege traditioneller Handwerkskunst
Die im Handwerkerhof tätigen Sassen erinnern mit ihren kleinen
Werkstätten daran, dass Nürnberg eine bedeutende Stadt des Handwerks
war. Eine alte Tradition des Nürnberger Kunsthandwerks ist zum Beispiel
die Glasveredelung und wer mehr darüber erfahren möchte, sollte in der
Werkstatt des Glasschleifers vorbeischauen. Rohlinge, die auch heute
noch aus den Glashütten Böhmens und des Bayerischen
Waldes kommen, werden hier kunstvoll mit dem Kupferrad beschliffen und
mit Tiefoder Mattschnitt-Motiven dekoriert. Darüber hinaus kann man hier
Arbeiten bekannter zeitgenössischer Glaskünstler erwerben.
Handmodellierte Puppen und handgefertigte Marionetten sowie
Teddybären findet man in der Puppenstube. Besonders interessant ist die
Arbeit des Zinngießers, ein Beruf, der in Nürnberg einst eine große Blüte
erlebte. Unter seinen geschickten Händen entstehen aus Zinn kunstvolle
Figuren, Krüge und reichhaltig verzierte Teller und es werden auch
Reparaturen durchgeführt. In der Töpferwerkstatt kann man die
Arbeit an der Töpferscheibe verfolgen und Geschirr und Keramik von
klassisch bis modern als Mitbringsel erwerben. Wer lieber filigranen
Schmuck mit individuellem Design liebt, sollte in der Werkstatt des Gold-
und Silberschmieds vorbeischauen, der auch exklusive Stücke nach
Wunsch der Kunden anfertigt. Wer schon immer wissen wollte, wie die
berühmten Nürnberger Lebkuchen hergestellt werden und welche Zutaten
dabei verarbeitet werden, kann dem Lebküchner bei seiner Arbeit
zuschauen und Lebkuchen käuflich erwerben. Die
Herstellung von Produkten aus Leder, von Gürteln bis hin zu Taschen in
allen Größen und Ausführungen zeigt die Ledermacherin in ihrer
Werkstatt. Farbenprächtige Bilder und Lampen aus Glas bilden in der
Glaswerkstatt den Mittelpunkt. Hier kann man auch die Technik des
Bleiverglasens kennen lernen. Ein Laden mit Holzspielzeug und ein
Kunstgewerbeladen, voll gepackt mit attraktiven
Geschenkideen und dekorativen Accessoires für den Wohnraum, lohnen
ebenfalls einen Besuch. Liebhaber und Sammler von altem Blechspielzeug
kommen im Blechspielzeugladen auf ihre Kosten - ein wahres
Spielzeugparadies, in dem nicht nur Kinderaugen zu funkeln beginnen,
denn die dicht gefüllten Schauvitrinen wecken
Erinnerungen an die Blütezeit der Nürnberger Blechspielzeugproduktion.
Im Blechspielzeugladen warten sowohl antike Sammlerstücke auf Käufer,
als auch modernes Blechspielzeug und Repliken nach alten Vorbildern.
Darüber hinaus kann man altes Blechspielzeug vom Fachmann kostenlos
schätzen und fachkundig reparieren lassen. Und Dizzys Galerie wendet
sich an kunstinteressierte Besucher. Sie finden hier anspruchsvolle
Arbeiten von Künstler aus Nürnbergs Partnerstädten,
wobei die Palette von naiver Holzschnitzkunst aus Polen bis hin zu
Malerei, Graphik, Glas- und Textilkunst reicht.
Fränkische Spezialitäten Längst kein Geheimtipp mehr sind die
gemütlichen Wirtshäuser des
Handwerkerhofs. Im Bratwurst-Glöcklein kann man die bekannten
Nürnberger Rostbratwürste frisch vom Buchenholzgrill oder Saure Zipfel
im Zwiebelsud, eine weitere Nürnberger Spezialität, probieren. Gemütlich
geht's auch in der Fränkischen Weinstube zu, in der neben
hervorragenden Frankenweinen auch die bekannten
kulinarischen Spezialitäten des Frankenlandes auf der Speisenkarte zu
finden sind. Im Sommer laden gemütliche Wirtsgärten zum Verweilen im
Freien ein. Presse/ Sehenswürdigkeiten
Sonderausstellungen und Feste Auf das Jahr verteilt finden im
Handwerkerhof und im Ausstellungsraum im Haus des
Handwerks (oberhalb der Töpferei) verschiedene Sonderausstellungen
statt (zum Beispiel Kunstausstellungen, Blechspielzeug-Präsentationen,
Puppen- und Teddybären-Ausstellungen). Der Handwerkerhof ist aber
auch Schauplatz von Festen und anderen Sonderveranstaltungen, unter
anderem fanden hier die offizielle Eröffnung der Lebkuchensaison sowie
Hopfenfeste statt, mit denen an die Bedeutung der Stadt als einer der
weltweit größten Hopfenhandelsplätze erinnert
wurde. Öffnungszeiten
Der Handwerkerhof ist ab Mitte März bis 30. Dezember geöffnet.
Dazwischen hält die Einrichtung Winterschlaf und bleibt geschlossen. In
dieser Zeit werden notwendige bauliche Maßnahmen und
Sanierungsarbeiten durchgeführt und die Handwerker
nutzen die Zeit, um neue Ideen für handwerkliche Erzeugnisse zu
entwickeln. Jeweils zu Frühlingsbeginn ist der Handwerkerhof dann
wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und präsentiert sich zum Auftakt
im festlichen Frühlings- und
Osterschmuck. Zugänglich ist der Handwerkerhof von Montag bis
Samstag in der Zeit von 10 bis 22 Uhr, die Gaststätten haben von 10:30 bis
22 Uhr geöffnet. Die Geschäfte haben von
Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Sonn- und Feiertagen
bleibt der Handwerkerhof geschlossen, während des Christkindlesmarktes
ist er von Montag bis Sonntag durchgehend geöffnet. Zu
Sonderveranstaltungen (Radrennen rund um
die Altstadt u.a.) gelten ebenfalls gesonderte Öffnungszeiten.
Verwaltung Handwerkerhof:
ORTOG GMBH
Messezentrum 1
90471 Nürnberg
Tel.: +49 911 98833-590
Fax: +49 911 98833-599
info@handwerkerhof.de
Der Nürnberger Handwerkerhof: Tradition in der Großstadt
Hauptmenü
Ferienwohnung in Bayern Region Franken
Hauptmenü